Garage dämmen mit Kalziumsilikatplatten

Mineraldämmplatten werden zum größten Teil aus Sand, Kalk, Zement und Wasser hergestellt. Die Dämmplatten sind weiße Platten, die ein wenig wie Porenbeton aussehen. Ebenso wie Kalziumsilikatplatten sind Mineraldämmplatten so genannte kapillaraktive Dämmstoffe. Das heißt, dass die Dämmplatten Feuchtigkeit aus der Luft oder dem umgebenden Raum aufnehmen können, diese für eine Weile speichern und später wieder abgeben. Sie verfügen über ein sehr gutes Sorptionsvermögen. So wird die Fähigkeit genannt, Wasser aufzusaugen. Wenn Sie mit Mineraldämmplatten Ihre Garage isolieren, schützen Sie gleichzeitig damit die in ihr stehenden Fahrzeuge. Die Dämmplatten puffern eventuelle Feuchtigkeit ab und vermeiden künftige Feuchteschäden. Das Innenklima in der Garage ist dadurch ausgeglichener und trockener.

Ist es in der Garage ständig feucht, können sich Schimmelpilze bilden. Hauptgrund für die Feuchtigkeit ist oft ein undichtes Dach oder Risse im Mauerwerk. Breitet sich Schimmel aus, ist die Feuchtigkeit in der Luft zu hoch oder die Garage zu schlecht gelüftet. Mit Mineraldämmplatten lässt sich die Bildung von Schimmel in der Garage verhindern. Die Dämmplatten nehmen Feuchtigkeit aus der Raumluft auf, speichern sie und geben sie später wieder ab. Die Wände bleiben daher so trocken, dass sich kein Schimmel mehr bilden kann und daher werden Schäden am Bauwerk durch Feuchtigkeit verhindert. Die Mineraldämmplatten selbst bieten dem Schimmel keine Nahrung. Sie bestehen aus schimmelresistenten mineralischen Materialien und gasen keine schädlichen Emissionen aus.

Sind Sie handwerklich geschickt? Dann können Sie Ihre Garage selbst sanieren und bei dieser Gelegenheit gleich für die entsprechende Dämmung sorgen. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Mineraldämmplatten einfach Ihre unbeheizte Garage dämmen können. Ob sich eine Renovierung lohnt, oder ob ein Neubau die bessere Wahl ist, hängt dabei vom Gesamtzustand der alten Garage und Ihren aktuellen Wünschen ab. Ist das Dach noch dicht? Wie sicher schließt das Garagentor? Die Garage selbst sollte dicht sein: Nur dann kann kein Regen- oder Tauwasser eindringen und Schäden verursachen. Sie können je nach Notwendigkeit die Fassade, den Boden, das Dach und das Garagentor erneuern. Manchmal reicht es schon, die Fassade und die Innenwände neu zu streichen. In jedem Fall verbessert eine Dämmung nicht nur die Isolierung, sondern auch den Schallschutz Ihrer Garage.

Wie hoch die Kosten für eine Garagensanierung sind, lässt sich nur schwer pauschal sagen. Neben dem Zustand der Garage und den geplanten Arbeiten ist auch die künftige Ausstattung eine wesentlicher Faktor. Die wichtigsten Punkte sind dabei: - Dach: Ist es dicht, muss es repariert werden oder reicht eine Wartung aus? - Fassade: Ist der Putz noch intakt und benötigt lediglich einen frischen Anstrich? Oder dringt bereits Regenwasser ins Mauerwerk? Garagenboden: Ist er noch intakt oder zeigen sich schon Risse? Je nach Aufwand lohnt es sich, die Garage zu renovieren - oder aber abzureißen und neu aufzubauen. Eine Garage in Standardgröße ist gut drei Meter breit, sechs Meter lang und 2,50 Meter hoch. Mit Mineraldämmplatten können Sie nachträglich dämmen oder die Dämmung in einer neuen Garage anbringen.

Ist die Garage als Tiefgarage in die eigentliche Hülle des Gebäudes integriert, muss diese auch entsprechend gedämmt werden. Als Tiefgaragendämmung sind Mineraldämmplatten hervorragend geeignet. Mit der Dämmung der Tiefgarage werden Kältebrücken zum Haus beseitigt und somit auch die Heizkosten minimiert. Eine Dämmung sollte innen mindestens an den Wänden oder der Decke angebracht werden, die mit dem Haus verbunden sind. Andernfalls kühlen diese Wände in den Wohnräumen deutlich spürbar ab. Die Mineraldämmplatten können Sie ganz unkompliziert unter der Garagendecke anbringen - und damit einfach die Garage dämmen.

Mineraldämmplatten haben eine hervorragende Eigenschaft: Sie sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Wenn Sie Ihre Garage sanieren und dabei mit Mineraldämmplatten dämmen, brauchen Sie daher keine zusätzliche Dampfbremse oder Dampfsperre. Statt dessen können die Mineraldämmplatten eventuelle Feuchtigkeit aus der Luft oder dem Mauerwerk aufnehmen, für eine Weile speichern und auch wieder abgeben und trocknen. Gelangt also Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk nach innen, kann diese durch die atmungsaktiven und diffusionsoffenen Mineraldämmplatten hindurch diffundieren und trocknen. Damit können Sie einer möglichen Schimmelbildung in der Garage durch lang anhaltende Feuchtigkeit effektiv vorbeugen.

Sie können die Mineraldämmplatten einfach innen an den Wänden der Garage mittels Schrauben, Dübel oder Leichtmörtel befestigen. Sämtliche Fugen werden zunächst gespachtelt. Soll die Oberfläche für lange Zeit frei von Rissen bleiben, lohnt es sich, wenn Sie anschließend ein Armierungsgewebe aufbringen. Auf diesem können Sie die ganze Fläche mit einem Kalk- oder Kalkzementputz versehen, auch ein Gipsputz ist möglich. Nach dem Putzen können Sie die Innenwände Ihrer Garage in der von Ihnen gewünschten Farbe streichen.